Das Engagement der Eltern ist entscheidend für den Bildungserfolg ihrer Kinder

Am 11. September fand der virtuelle Workshop „Möglichkeiten und Chancen des Bildungssystems in Nordrhein-Westfalen“ mit Eltern aus den lokalen Teams in Aachen, Solingen und Dormagen statt. Ermöglicht wurde dieser Workshop durch das AMitE-Projekt (Arbeit mit Eltern) der Confederación de Asociaciones Españolas de Padres de Familia en la R.F. de Alemania (Bund der Spanischen Elternvereine in der BRD).

Ziel des Workshops war es, mit den Eltern über die Möglichkeiten und Chancen des deutschen Bildungssystems in NRW zu diskutieren und ihnen informative, praktische und aktuelle Instrumente an die Hand zu geben, die die Begleitung ihrer Kinder während der Schulzeit erleichtern könnten. 11 in Deutschland lebende Familien aus Ländern wie Kolumbien, Costa Rica, Peru, Venezuela und Spanien nahmen an dem Workshop teil.

Unterstützt durch die Pädagogik von Paulo Freire ermutigte das UNIFA-Team: „Vereint als Familie“ die Teilnehmer durch verschiedene Aktivitäten, sich auszutauschen, um die verschiedenen Standpunkte über die Erfahrungen mit dem deutschen Bildungssystem kennenzulernen und darüber nachzudenken, wie wichtig es ist, sich als Eltern aktiv an der Bildung zu beteiligen und welche Auswirkungen dies auf die ganzheitliche Entwicklung ihrer Kinder hat.

Die Multiplikatorin María Consuelo González erläuterte anhand einer Präsentation allgemeine Aspekte, auf denen das System basiert, in diesem Fall das Grundschulgesetz und die Landesverfassung von NRW. Sie ging auch auf die Rechte und Pflichten von Schülern, Eltern, Lehrern und Direktoren innerhalb des Systems ein und erläuterte in allgemeiner Form die einzelnen Bildungsstufen des Bildungssystems in Nordrhein-Westfalen.

Anschließend wurde ein multikultureller und interaktiver Dialog eröffnet, um Erfahrungen auszutauschen und Fragen der Teilnehmer zu spezifischen Situationen einiger Familien zu beantworten. Dieser Dialog wurde durch ein offenes Forum ermöglicht, das von drei Gästen mit Migrationshintergrund geleitet wurde, die aufgrund ihrer beruflichen und/oder akademischen Erfahrung mit dem Bildungssystem vertraut sind.

Claudia Acuña, von Beruf Tagesmutter, betonte zunächst, dass Initiativen wie die von der UNIFA angebotenen Workshops den Eltern die Möglichkeit geben, ihr Wissen zu erweitern, um sich sicherer im deutschen Bildungssystem zu bewegen.

Die zweite Gastrednerin, Beatriz Talaván Paniagua, ermutigte die Eltern, einen aktiven Dialog mit den Lehrern zu führen, ihre Kinder in ihrer schulischen Entwicklung zu begleiten und an den verschiedenen Räumen teilzunehmen, die das System bietet. Beatriz, Lehrerin an einer Mittel- und Oberschule, präsentierte mehrere konkrete Beispiele und motivierte die Eltern, sich weiterhin über die verschiedenen Möglichkeiten und Optionen des Bildungssystems zu informieren.

Der dritte Gast, Renato Quirós Rojas, berichtete von seinen Erfahrungen mit dem Schulwechsel und der Beharrlichkeit, mit der er und seine Eltern das System durchlaufen haben. Zu dieser Beharrlichkeit gehörte auch das aktive Engagement seiner Eltern, die mit Lehrern und Schulleitern zusammenarbeiteten und an die Fähigkeiten und Interessen ihres Sohnes glaubten. Er hob auch die Möglichkeiten hervor, die die Lehrer für die Integration der Schüler nicht nur bei der Anwendung der deutschen Sprache, sondern auch bei der Interaktion mit Gleichaltrigen durch Projekte, Musik und Sport bieten.

Aus den Überlegungen der Teilnehmer geht hervor, dass die schulischen Leistungen in hohem Maße von der aktiven Beteiligung der Eltern, der Kenntnis des Schulsystems und der Unterstützung der Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder abhängen und dass es daher wichtig ist, sie zum Erlernen der Sprache, zum Verständnis der Kultur und zur Integration zu motivieren. Aktivitäten, die den Eltern auch in der Begleitung ihrer Kinder im sozialen Leben obliegen.

Das UNIFA-Team wird sein Engagement fortsetzen, regelmäßige Workshops anzubieten und spanischsprachige Familien dabei zu unterstützen, sich zu organisieren und zu mobilisieren, um den Bildungserfolg ihrer Kinder zu sichern und ihre Integration in Deutschland zu stärken.

 

Lokales UNIFA-Team: „Unidos en Familia“ (Vereint als Familie)

Aida Montenegro, Carolina Montes, María Consuelo González, Tania Kreklow

unifa0520@gmail.com

 

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Unidos en Familia