Kleine Chronik des Seminars „Avanzamos“ in Bonn (23.-25.10.2015)

Foto: GBS media

Vom 23. – 25. Oktober 2015 fand in Bonn das Seminar „Avanzamos“ für neue Migranten und ehrenamtliche Mitarbeiter der Vereine statt, finanziert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF): Leben in Deutschland: Herausforderungen und Potenziale.

 

Teilgenommen haben 43 Personen aus verschiedenen Orten in Deutschland: Köln, Bonn, Düsseldorf, Hornberg, Berlin, München, Frankfurt, Augsburg, Andernach, Mannheim, Neuwied, Brühl, Wermelskirchen. Alle Teilnehmer sind ehrenamtliche Mitarbeiter, die in verschiedenen Projekten, Gruppen, Vereine, Bewegungen und Institutionen im Dienste von spanisch sprechenden Migranten und Migranten aus anderen Ländern eingebunden sind. Hervorzuheben ist die Unterstützung von Cristina Marugán Güémez von der Consejería de Empleo y Seguridad Social de España (Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit in Spanien).

Am Freitag, den 23.10, haben Mitglieder des Vorstandes der Confederación eine Einführung in die Themen und in das Programm des Seminars gegeben. Der Vizepräsident, Alfredo Sánchez Casado, hat die Seminarteilnehmer begrüßt, die sich ihrerseits kurz vorgestellt haben.

Foto: GBS media

 

Nach dem Abendessen hat das Team von „Funk Radio“ über Podcast eine Direkt-Aufnahme eines ihrer Programme gemacht, das demnächst zum Nutzen ihrer Hörer ausgestrahlt wird. Das Programm wurde durch die Journalisten José Gayarre und Juanma Romero Ceballos moderiert.

 

Am Samstagvormittag fanden vier Gesprächsrunden statt. Eine befasste sich mit dem Phänomen der derzeitigen spanischen Migration nach Deutschland und wurde geleitet durch den Journalisten José Gayarre und Inma Díaz Sánchez, die für den arbeits- und sozialrechtlichen Beratungsdienst der Confederación arbeitet und Präsidentin des Elternvereins von Köln ist.

In einer anderen Gesprächsrunde hat die Referentin, Alba García, Philologin und Pädagogin, das Thema Zweisprachigkeit und Bikulturalität als fundamentale Säulen in einer heterogenen Welt wie die, in der wir leben, behandelt.

Foto: Vidal Olmos

Am Nachmittag waren anwesend Dr. Mehmet Alpbek von der Föderation Türkischer Elternvereine in Deutschland (FÖTED) und Wladimir Weinberg vom Bundesverband russischsprachiger Eltern (BVRE). Bei diesen Gästen waren Vicente Riesgo Alonso, Fachberater der Confederación und Alfredo Sánchez Casado, Vizepräsident der Confederación anwesend. Durch die Unterstützung der Fachleute aus dem audiovisuellen Bereich von dem Team GBSmedia, koordiniert durch Samuel Girona, wurde ein Programm in fernsehgerechtem Format aufgenommen, das in einem unterhaltsamen Gespräch mit den Repräsentanten der drei Organisationen (FÖTED-BVRE-Confederación), deren Geschichte, Aktivitäten und Ziele widerspiegelt. Auf Wunsch der Teilnehmer gab es auch noch eine Fragerunde, in diesem Fall von zwei Personen.

Im Anschluss sprach der Anwalt, Sergio Ortiz López, über den Arbeitsvertrag in Deutschland.

Zur Beendigung des Tages wurden in Gruppenarbeit Aktionsvorschläge thematisiert wie: in Vereinen organisierte Bürger, Organisationen, Bewegungen und Institutionen, die praktisch und durchführbar sind und die insbesondere den Flüchtlingen, die z.Z. in Deutschland ankommen, kurz- bzw. mittelfristig zugutekommen können. Diese Arbeit wurde koordiniert von Daniel Gil Abascal, Psychologe und Direktor des Projektes „Avanzamos“ der Confederación.

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Am Sonntag, den 25.10., und zur Beendigung des Seminars, wurde über die integrierende Rolle der spanischen Migranten in einer interkulturellen Gesellschaft referiert: Integrieren durch Integration und die Arbeit mit Erwachsenen als Modell im Dienst der Integration.

 

Diese interaktive Arbeit mit den Teilnehmern wurde von Vicente Riesgo Alonso, Soziologe und Politologe und Präsident der Spanischen Weiterbildungsakademie (AEF) geleitet. Er hat die Teilnehmer meisterhaft in der Darstellung und Überlegung hinsichtlich Herausforderungen, Stärken und Schwächen, die wir als Migranten haben, impliziert.

 

Das Seminarklima wurde konstruktiv durch ein großes Engagement aller Teilnehmer an den Gesprächen, den Gruppenarbeiten, audiovisuellen Aktivitäten und Diskussionen über verschiedene Aspekte gefördert. Die Evaluation des Seminars war generell sehr positiv, es gab auch kritische und thematisierende Beiträge, die wir ernsthaft und mit dem Ziel bearbeiten werden, eine Besserung bei den nächsten Seminaren, die im Jahr 2016 stattfinden, vorzeigen zu können.