Am 12. und 30. Mai fanden im Rahmen des Projekts „Padres en Acción“ (Eltern in Aktion) die virtuellen Workshops „Mehrsprachigkeit im Migrationskontext“ statt. Eltern in Aktion ist ein Projekt, das vom Team der Multiplikatorinnen in Hamburg entwickelt wurde. Es wird von der Confederación de Asociaciones Españolas de Padres de Familia en la República Federal de Alemania (Bund der Spanischen Elternvereine in der BRD) mit seinem Projekt AMITE (Arbeit mit Eltern) betreut und verwaltet und vom Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – BAMF unterstützt.
Das Hauptziel des Projekts Eltern in Aktion ist die Schaffung von Räumen für den Dialog und die Reflexion zwischen spanischsprachigen Eltern mit dem Ziel, ihre Beteiligung am Bildungsprozess ihrer Kinder zu aktivieren und zu motivieren.
In den Workshops wurde in einer von Respekt und Vertrauen geprägten Atmosphäre ein offener und flüssiger Dialog geführt, in dem die Eltern Erfahrungen, Informationen und Strategien zur Förderung und Stärkung der Zweisprachigkeit zu Hause austauschten. Das Familiensystem wurde als grundlegender Kern für den Erfolg dieses Unterfangens diskutiert. Regeln und Verantwortlichkeiten, aber auch Möglichkeiten und Chancen waren wichtige Punkte in diesem Dialog. Ebenso wie die Herausforderung, unsere Kinder in einem zweisprachigen Umfeld aufzuziehen.
Es war auch möglich, sehr gute Ideen zu erhalten, die darauf abzielen, Lösungen und/oder Alternativen für Konflikte zu finden, die in diesem Prozess auftreten könnten. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin: Hilfe zur Selbsthilfe für Familien. Sowohl Väter als auch Mütter nahmen das Thema zum Anlass, diesen gemeinsamen Lernprozess mit ihren Kindern und Partnern anzugehen und zu genießen.
Mit der Aktivität „Mein Werkzeugkasten“ – Was wusste ich schon? Was habe ich mitgenommen? konnten die Eltern über den gesamten Prozess, den sie während der Workshops erlebt hatten, reflektieren. Auf diese Weise konnten wir auch ein Feedback von den Teilnehmern erhalten. Die Ergebnisse waren wirklich bewegend und haben uns den Leitfaden gegeben, um bereits vorhandene persönliche und familiäre Ressourcen zu identifizieren, die gestärkt und mobilisiert werden können, um die Suche nach Lösungen für bestehende Konflikte oder Probleme zu erleichtern und zu optimieren.
Die Workshops endeten mit dem Dank der Multiplikatorinnen an die Teilnehmer. Väter und Mütter taten das Gleiche und waren sehr motiviert, das Projekt fortzusetzen.
Unser besonderer Dank gilt dem AMITE-Team (Arbeit mit Eltern) und der Confederación für die pädagogische Begleitung und Unterstützung bei der Durchführung unserer Workshops.
Die Redaktion: Ana Lucía Pazmiño
Multiplikatorinnenteam Hamburg
Rocío Morales, Ana Lucía Pazmiño und Estela Jimeno