„Schulanfang in Deutschland: Wie bereiten wir uns als Familie in einem interkulturellen Kontext vor?

Am 31. Juli veranstaltete das Multiplikatorenteam der Rhein-Neckar-Region seinen fünften virtuellen Workshop „Schulanfang in Deutschland: Wie bereiten wir uns als Familie im interkulturellen Kontext vor?“

Durch diesen Raum für Interaktion konnten die Eltern Folgendes erreichen:

  • Austausch von Ideen, Erfahrungen, Wissen und Ressourcen, um sich als Familie auf einen erfolgreichen Schulstart in Deutschland vorzubereiten
  • Bedenken, Ängste und Unsicherheiten in Bezug auf das Thema zu äußern
  • Schaffung eines Raums für den Austausch von Informationen, Hilfe und Beratung
  • Ein wenig über die Geschichte, die Bedeutung und die grundlegenden Aspekte im Zusammenhang mit einigen Elementen des Schulanfangs in Deutschland erfahren: Die Schultüte, Schulranzen, Traditionen am ersten Schultag.
  • Sich mit dem neuen Wortschatz in Bezug auf Schulmaterialien und Ausdrücke der ersten Schultage vertraut machen
  • Verständnis für die Bedeutung und Notwendigkeit einer aktiven Beteiligung der Eltern an den institutionellen Angelegenheiten der Schule

Nach der Kontextualisierung des Projekts „Eltern, Gestalter des Lebens“ des Bundesprojekts AMitE begann das 1. Integrationsmodul mit der Vorstellung der Teilnehmer, deren Hauptziel es war, der Gruppe ein gegenseitiges Kennenlernen und Vertrauen zu ermöglichen.

Jeder Teilnehmer stellte sich vor und nannte einen Wert, den er/sie in die Schultüte seines/ihres Kindes legen würde. Jeder erklärte, warum er/sie sich dafür entschieden hat, sowie seine Bedeutung in Bezug auf den Beginn der Schulzeit.

Modul 2: Einschulung: Sorgen, Fragen, Ängste und Unsicherheiten

Die Gruppe wurde einerseits in Eltern unterteilt, deren Kinder dieses oder nächstes Jahr eingeschult werden. Diese Teilnehmer hatten ihre Fragen im Voraus vorbereitet. Die andere Gruppe bestand aus Eltern mit Kindern, die bereits eine Grundschule, eine weiterführende Schule und/oder eine Universität besuchen. Die letztgenannte Gruppe von Eltern hat es sich zur Aufgabe gemacht, aufgrund ihrer Kenntnisse, Überlegungen und Erfahrungen, der ersten Gruppe Antworten und Orientierungshilfen zu geben.

Die Leitfrage lautete: Was sind meine größten Bedenken, Sorgen oder Ängste, wenn mein Kind in Deutschland eingeschult wird?

Die Fragen und Antworten der Teilnehmer wurden in einer Tabelle auf einem gemeinsamen Bildschirm zusammengefasst.

Modul 3: Wie können wir uns als Familie auf den Beginn des Schullebens vorbereiten?

Anhand einer Präsentation wurde den Eltern ein geschichtlicher Zusammenhang vermittelt, warum diese Tradition der Schultüte, des Schulranzens und anderer Dinge in der deutschen Kultur so wichtig ist.

Es wurden Antworten auf Fragen wie diese gegeben:

Was sind sie, warum sind sie wichtig, was ist beim Kauf zu beachten, was kommt hinein, wie kann man sie herstellen oder wo kann man sie kaufen, was macht man am ersten Schultag?

In dieser Phase wurden Informationen über die allgemeinen Aktivitäten, die am ersten Tag in der Schule und zu Hause stattfinden, ausgetauscht. All dies entspricht der deutschen Tradition.

Diese Informationen dienten lediglich der Orientierung und Information. Hier meldete sich die Gruppe der erfahrenen Eltern zu Wort und erzählte von Erfahrungen oder Traditionen, die sie kennen oder anwenden.

Modul 4: Institutionelle Elternbeteiligung

In diesem Modul kam die Diplom-Kultur- und Sprachwissenschaftlerin, beeidigte Übersetzerin, bilaterale Dolmetscherin und Hochschullehrerin María Elena Guerrero de Stöhr zu Wort.

Sie betonte, wie wichtig und notwendig es ist, die Rechte und Pflichten der Eltern in den institutionellen Angelegenheiten der Schule zu kennen; die Rolle der Kommunikation zwischen der Bildungseinrichtung und den Eltern sowie die von den Eltern innerhalb der Bildungseinrichtung gebildeten Gremien.

In diesem Abschnitt wurden einige Websites genannt, auf denen die gesetzlichen Bestimmungen über die Beteiligung der Eltern an der Schule (Schulgesetze) nachgelesen werden können.

Schließlich wurde eine Bewertung durchgeführt, um den Grad der Zufriedenheit der Eltern zu ermitteln. Hier sind einige der Eindrücke:

„Ich nehme viele Ideen mit, wie ich meine Tochter im Schulalltag begleiten kann“.

„Die Notwendigkeit, miteinander zu reden und Erfahrungen auszutauschen“.

„Sehr wertvolle Informationen, die ich bei der Einschulung meines Kindes berücksichtigen kann“ .

„Konkrete Ideen für den Umgang mit Lehrern“.

„Ich sehe, dass wir als ältere Mütter einen Beitrag leisten…“

„Die Genugtuung, Erfahrungen in diesem Prozess geteilt zu haben“.

„Die gute Energie eines jeden, um eine bessere Integration und Erfahrung zu ermöglichen“.

Wir möchten uns bei allen, die an diesem Workshop teilgenommen haben, für ihre Erfahrungen, ihr großes Interesse, ihre Motivation und ihre Interaktion bedanken.

Wir möchten auch dem AMITE-Team und der Confederación dafür danken, dass sie diese Räume für den Austausch, das Wachstum und die Integration der spanischsprachigen Gemeinschaft in Deutschland zur Verfügung stellen.

 

Multiplikatorenteam der Rhein Neckar Region