Am vergangenen Wochenende, 19.-20. September, fand das vierte Seminar des AMITE-Projekts „Integration in Deutschland: Die zentrale Rolle des deutschen Bildungssystems“ statt. 33 Teilnehmer aus 10 verschiedenen Bundesländern nahmen an der Veranstaltung teil.

Am Samstag, den 19. September, hielt der Präsident der Confederación, Alfredo Sánchez Casado, die Eröffnungsrede. Óscar Vílchez Navarro, Vorsitzender des Schulkomitees, erläuterte den Teilnehmern das Bildungssystem in Deutschland und bot Gelegenheit für den Austausch darüber, ob das System eine Chance oder ein Hindernis für die Zukunft von Migrantenkindern darstellt. Als letzte Aktivität des Tages konnten die Teilnehmer in verschiedenen Gruppen arbeiten und ihre Erfahrungen darüber austauschen, wie sie und ihre Teams während des Covid-19 gearbeitet haben, um dann ihre Ergebnisse mit den übrigen Teilnehmern zu teilen.

Am Sonntag, den 20. September, stand die Integration in Deutschland im Mittelpunkt. Der erste Block des Tages konzentrierte sich auf eine Gruppendynamik und Debatte zum Thema „Integration in Deutschland, Traum oder reale Möglichkeit?“  Der nächste Block wurde von Vicente Riesgo Alonso, dem pädagogischen Koordinator von AMITE, geleitet, der seine Ansichten mit den Teilnehmern teilte und Gelegenheit  für den Austausch und die Debatte über „Integration: ein komplexer sozialer Prozess“ eröffnete. Im Anschluss an den Vortrag fand eine Gruppenphase statt, die darauf abzielte, praktische Einheiten für die Arbeit mit Eltern zu entwickeln, mit dem Titel „Wie soll in der lokalen Arbeit mit Eltern mit dem Thema Bildungs-/Schulsystem umgegangen werden?“  Nach der Mittagspause wurde das Seminar mit einer Seminarzusammenfassung zum Thema „Relevante Konzepte der Arbeit mit Migranteneltern: Integration – Assimilation – Interkulturalität – Multikulturalismus“ von Vicente Riesgo Alonso abgeschlossen.

Der Tag endete mit viel Enthusiasmus von Seiten der Teilnehmer, die in den nächsten Monaten verschiedene Aktivitäten für Eltern entwickeln und das erlernte Wissen in ihren Gemeinden vermitteln werden.

Die Teilnehmer und Multiplikatoren arbeiteten während des Wochenendes intensiv und interagierten über die ZOOM-Plattform mit dem Projektteam. Die Dynamik des Dialogs und des Austauschs in den verschiedenen Blöcken erleichterte den Wissensaustausch, um die Teilnehmer als Akteure zu stärken, die in der Lage sind, sich der Arbeit mit Migranteneltern an ihren verschiedenen Orten auf der Grundlage des Zuhörens und der aktiven Beteiligung der Parteien zu stellen. Das nächste Seminar des Projekts ist für November 2020 geplant.

Die Entwicklung der Aktivität und dieses Projekts ist dank der Unterstützung des Bundesministeriums des Innern für Bau und Heimat und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) möglich. Das Projekt wird für den Rest des Jahres 2020 und bis Ende 2022 weitergeführt.

Das Projekt „AMITE: Arbeit mit Eltern“ und seine Multiplikatoren werden durch verschiedene Aktivitäten weiterhin mit interessierten spanischsprachigen Migranteneltern Kontakt aufnehmen und mit ihnen arbeiten. Für weitere aktuelle Informationen können Sie unser Facebook besuchen oder an die Projektleiter Enriqueta Nazario Delgado (enriqueta.nazario@confederacion.de) oder Carlos Sierra García-Orea (carlos.sierra@confederacion.de) schreiben.